Umweltberatung

Online-Veranstaltung: Wiederverwenden-Reparieren-Teilen-Kreislaufwirtschaft

Oekozenter Pafendall und Mouvement Ecologique laden – unter der Schirmherrschaft der Ministerien für Umwelt und Energie – herzlich zu dieser Online-Veranstaltung am Dienstag, den 8. Dezember 2020 um 18.00 Uhr ein.

Die Konferenz richtet sich an Vertreter*innen von Verwaltungen, Gemeinden, Umweltkommissionen, Klimateams, Mitglieder*innen u.a. von Umweltorganisationen, technische Dienste, interkommunale Syndikate der Abfallwirtschaft, Initiativen… sowie an alle interessierten Bürger*innen.

Zum Inhalt der Veranstaltung

Derzeit ist die Kreislaufwirtschaft in aller Munde, nicht zuletzt wird sie auch mehrfach im Koalitionsabkommen dieser Regierung angeführt. Parallel entwickeln sich auch in Luxemburg immer mehr Initiativen – sei es auf professioneller oder aber ehrenamtlicher Ebene – die sich für das Modell “Teilen-Wiederverwenden-Reparieren” (reuse – repair – share) statt “neu kaufen” einsetzen. Auch die Reform des Abfallwirtschaftsgesetzes steht an. Die Veranstaltung soll einen Einblick in den Stand der Diskussionen in Luxemburg geben und vor allem auch dank eines Fachreferates aufzeigen, welche Ziele im Detail mit all jenen Projekten verfolgt werden können. Aber auch welche Voraussetzungen der Staat und die Gemeinden schaffen können, um diese zu unterstützen. Beispiele aus dem Ausland sollen zudem motivieren und inspirieren. Die Abendveranstaltung stellt den Auftakt einer Reihe von Vorträgen und Aktivitäten zu diesem Themenbereich dar.

Zum Referenten:

Matthias Neitsch: Seit fast 30 Jahren ist Matthias Neitsch in der Abfallwirtschaft tätig mit Fokus auf kommunale Umwelt- und Abfallberatung, Abfallvermeidung und Re-Use. Zusätzlich ist er Geschäftsführer vom Re-Use- und Reparaturnetzwerk Österreich (RepaNet). RepaNet ist ein Verein zur Förderung der Wiederverwendung, Ressourcenschonung und der Beschäftigung im Umweltbereich.

 


Anmeldung erforderlich

Um an der Online-Veranstaltung über Zoom teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung über meco@oeko.lu erforderlich. Wir senden Ihnen den Zugangslink und alle weiteren Informationen im Voraus zu. Die Veranstaltung wird auf deutscher Sprache aufgenommen und ist nachher auf www.oekozenter.lu verfügbar.

Das Programm

18.00 Uhr Begrüßung
18.10 Uhr Aktuelle Planungen seitens der Luxemburger Regierung im Themenbereich Abfall- und Kreislaufwirtschaft – die neue Abfallgesetzgebung und Strategie „Null Offall“ Carole Dieschbourg, Mininsterin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung
18.30 Uhr Das Projekt “Reuse-Repair/share – Rethink” Oekozenter Pafendall und Mouvement Ecologique haben, im Rahmen einer Konvention mit dem Umweltministerium, das Projekt “Rethink” durchgeführt: in diesem wurden eine Vielzahl konkreter Vorschläge erarbeitet, um die Idee in Luxemburg voran zu treiben. Das Thema ist umso aktueller, da die Reform des Abfallwirtschaftsgesetzes und auch die Umsetzung von EU-Vorgaben anstehen. Die Resultate dieser Analyse werden im Rahmen der Veranstaltung kurz vorgestellt.
18.45 Uhr Kreislaufwirtschaft – Teilen – Wiederverwenden – Reparieren: Ecksteine für ein ökologischeres und sozialeres Wirtschaftsmodell. Im Hauptvortrag des Abends werden die unterschiedlichen Aspekte dieser neuen Formen des Wirtschaftens
analysiert:

• Wiederverwenden – Reparieren – Teilen: Sind diese und andere Initiativen nur ein neuer “Anstrich” für unser heutiges Wirtschaftsmodell, eher eine Nischenaktivität? Oder können sie generell dazu beitragen, unser Wirtschaftssystem grundsätzlich ökologisch und sozial umzugestalten?
• Inwiefern handelt es sich um einen reellen Beitrag zu mehr Ressourcenschutz, Verteiligungsgerechtigkeit,
Schaffung von Arbeitsplätzen sowie ein Mehr an Miteinander?
• Was müssen Staat und Gemeinden tun, damit – über klassisches „recycling“ hinaus – sich eine andere Kultur von Produktion und Konsum entwickelt?
• Welche Voraussetzungen sollen geschaffen werden, damit Initiativen in diesem Sinne – sei es auf professioneller Ebene oder seitens engagierter Bürger*innen – gute Entwicklungsmöglichkeiten haben?
• Was können EU-Vorgaben (z.B. was das Design von Produkten anbelangt) bewirken?
• Welche Erfahrungen aus dem Ausland (im Besonderen Österreich) könnten für Luxemburg von Interesse sein, z.B. was interkommunale Ressourcen-Zentren, die Rolle von Arbeitsinititativen, die Bildung von Netzwerken u.a.m. anbelangt?