Naturschutz -Land- und Forstwirtschaft

Bléie vum Mount Mee – Nachtviole und Taubnessel

Im Mai erfreuen sich Bienen und Schmetterlinge an den Blüten der Gewöhnlichen Nachtviole (Hesperis matronalis) und der Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum).

Die Gewöhnliche Nachtviole wird seit vielen Jahrhunderten in Bauerngärten kultiviert. Ihre Blüten duften gegen Abend und nachts sehr stark, aber angenehm. So wird sie auch insbesondere durch Nachtfalter bestäubt. Gleichzeitig dient sie als Nahrungspflanze für Raupen verschiedener Schmetterlinge, wie dem Aurorafalter (Anthocharis cardamines) und dem Kleinen Kohlweißling (Pieris rapae), die sie auch gerne als Nektarpflanze nutzen. Blütezeit ist von April bis Juli und die Samen reifen in Schoten heran.

Sie wächst gerne auf nährstoffreichen, durchlässigen Lehmböden und wird bis 100 cm hoch. In der Natur findet man Sie vor allem in Fluss- und Bachtälern in Auwäldern und –Gebüschen wieder, wo sie zuweilen verwildert auftritt.

Obwohl sie sonnige Standorte bevorzugt erträgt sie auch Schatten gut. Die Nachtviole ist eine gute Schnittblume. Die Staude wird nicht sehr alt, säht sich aber im Garten selber wieder aus. Es gibt sie in einer violetten und einer weißen Variante.

Die Gefleckte Taubnessel ist ein dankbarer Bodendecker für halbschattige bis schattige Lagen. Sie kann somit hervorragend zur Unterpflanzung von höheren Stauden und Sträuchern genutzt werden, macht sich aber auch in Pflanzgefäßen sehr schön.

Die meist purpurnen, selten weißen, stark duftenden Blüten zählen blütenbiologisch zum Typ der Lippenblumen. Ihr zuckerreicher Nektar ist nur langrüsseligen Insekten zugänglich. Als typische Bestäuber fungieren Hummeln. Erdbienen beißen die Kronröhre bisweilen seitlich an um an den Nektar zu gelangen und dienen somit nicht der Bestäubung (Nektarräuber).

Die Pflanze wächst zwischen 20 und 80 cm hoch und ihr Samen wird gewöhnlich von Ameisen ausgetragen, kann sich aber auch selber ausstreuen. Des Weiteren verbreitet die Gefleckte Taubnessel sich auch vegetativ über Ausläufer.

In der Natur findet man sie an frischen bis feuchten Standorten im Halbschatten von Gebüschen und Hecken, an Waldsäumen, Mauern und Straßengräben sowie in frischen Edellaubwäldern.

Auch wenn der Name und das Erscheinungsbild sich ähneln, ist sie doch nicht mit der Brennnessel verwandt.

In diesem Video können Sie einem Aurorafalter beim Nektarsammeln zusehen:

Weitere Informationen zu unseren „Bléie vum Mount“ und der Aktion „A voller Bléi“ finden Sie hier:

http://naturelo.meco.lu/projekt/a-voller-blei/

Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata)

Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata)

Schwalbenschwanz

Schwalbenschwanz

Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

Hummelschwärmer ( Hemaris fuciformis)

Hummelschwärmer ( Hemaris fuciformis)

Baumweissling (Aporia crataegi)

Baumweissling (Aporia crataegi)

Baumweissling (Aporia crataegi)

Baumweissling (Aporia crataegi)

Baumweissling (Aporia crataegi)

Baumweissling (Aporia crataegi)

Zitronenfalter

Zitronenfalter