Oekozenter Pafendall auf den Transition Days
Am 9. und 10. März fanden zum ersten Mal die sogenannten Transition Days unter dem Motto „Bien manger et sauver le climat“ statt – eine Messe mit Konferenzen und Workshops rund um das Thema ökologische Lebensmittelproduktion, organisiert von CELL und der Transition Plattform Luxemburg, mit vielen Partnerorganistionen, darunter auch das Oekozenter Pafendall und die Lëtzebuerger Landjugend und Jongbaueren.
Das Oekozenter Pafendall war an beiden Tagen mit einem Stand vertreten, auf dem das Projekt „Informations- und Koordinationsstelle für solidarische Landwirtschaft“ vorgestellt wurde. Die Besucher konnten sich zum Thema solidarische Landwirtschaft in Luxemburg informieren. (Welche Projekte gibt es bereits, welche sind gerade im Aufbau?)
In der solidarischen Landwirtschaft (Solawi) produziert der Bauer oder Gärtner für eine vorher festgelegte Gruppe von Konsumenten. Diese hat ihn im Voraus für seine Arbeit bezahlt und erhält dafür die frischen Produkte des Hofes. So ist der Bauer nicht mehr an die schwankenden Preise des freien Marktes gebunden und der Konsument seinerseits weiß, wer seine Lebensmittel produziert hat und wie sie hergestellt wurden.
- Ein Produzent beliefert regelmäßig einen festen Kundenkreis – oft Mitglieder genannt – mit Lebensmitteln
- Die Mitlieder engagieren sich für eine Saison und zahlen einen regelmäßigen Beitrag
- Die Mitglieder können sich – in Absprache mit dem Produzenten– an Arbeitseinsätzen oder der Anbauplanung beteiligen.
Diese neue Partnerschaft zwischen Konsument und Bauer findet immer mehr Begeisterung in der Öffentlichkeit. Somit kommt die Ekologesch Landwirtschaftsberodung der Lëtzebuerger Landjugend und Jongbaueren und des Oekozenter Pafendall dieser steigenden Nachfrage entgegen und bietet einen Informationsdienst für Konsumenten, aber auch eine Begleitung der Landwirte, die sich für dieses System der Direktvermaktung interessieren.
Die Internetseite solawi.lu mit detaillierten Informationen befindet sich zur Zeit im Aufbau und wird Ende April offiziell vorgestellt.
Das Projekt wird vom Ministère d’économie sociale et solidaire als auch vom Landwirtschaftsministerium finanziell unterstützt.