„Green Events“ zu Besuch in den Gemeinden
Die Umweltberatung des Oekozenter Pafendall war im März in drei Gemeinden eingeladen, um den Vereinen das Projekt Green Events näher zu bringen. Im Rahmen ihrer Umweltwochen 2019 „Stop Plastik“ organisierte die Gemeinde Sassenheim u.a. einen Informationsabend für Vereine zum Thema Green Events und eine Schulung für Lehrkräfte, zu deren Anlass die Umweltberatung und die SuperDrecksKëscht einen Vortrag und Workshops gehalten haben. Auch die Gemeinden Remich und Contern luden im Rahmen der jährlichen „Grouss Botz“ auf eine Konferenz ein, um den Vereinen die Möglichkeit zu bieten, mehr über eine nachhaltige Organisation von Veranstaltungen zu erfahren.
Im Zusammenhang mit der Abfallvermeidung und der Problematik von Einweg-Plastik, wurde das Projekt Green Events vorgestellt und auf die vielfältigen Maßnahmen aufmerksam gemacht, die zu einer nachhaltigeren Veranstaltung beitragen können.
Themen wie Pfandsysteme für Mehrwegbecher, der Lärmpegel bei Open Air-Veranstaltungen, Einwegbecher bei Marathons, Tombolas ohne Plastikverpackungen, die Kennzeichnung einer Strecke ohne Plastikbänder als auch die Problematik des „On-The-Go“-Lebensstils wurden von den Vereinen angesprochen. Die Diskussionen drehten sich auch um strukturelle Probleme. Im Reglement vieler Sportverbände wird vorgeschrieben, dass die Gastmannschaften Trinkwasser zur Verfügung gestellt bekommen müssen. Da dies, laut Vorschrift, kein Leitungswasser sein darf, werden pro Spiel Hunderte von PET-Flaschen benutzt. Im Idealfall hätte daher jeder Spieler für Heim- und Auswärtsspiele seine eigene Mehrweg-Trinkflasche zur Hand, die er mit Leitungswasser auffüllen könnte.
Im weiteren Gespräch kam auch die Nachfrage nach Alternativen zum Einweg-Plastik wie zum Beispiel Pappbecher und Einwegteller aus biologisch abbaubarem Material auf. Es wurde darauf hingewiesen, dass nicht das Plastik an sich ein Problem darstellt, sondern die „Einweg-Einstellung“ unserer Veranstaltungen. Einwegprodukte verbrauchen enorme Ressourcen, ob es sich nun um Plastik oder ein anderes Einwegmaterial handelt. Es sollte daher entweder darauf verzichtet oder auf Mehrweg-Alternativen zurückgegriffen werden. Wenn aus Sicherheitsgründen nur fester Mehrweg-Plastik in Frage kommt, ist dies durchaus eine nachhaltigere Alternative zu Einweg-Plastik.
Wenn Sie an einer Beratung interessiert sind, Fragen zum Projekt Green Events oder zur nachhaltigen Gestaltung Ihres Events haben, dann kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail unter emweltberodung@oeko.lu oder per Telefon: 43 90 30 22.